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SFB 980 "Episteme in Bewegung. Wissenstransfer von der Alten Welt bis in die Frühe Neuzeit"


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Tönende Gedanken: Sprach- und Musikgedächtnis in der Frühen Neuzeit

Unterprojekt von Viktoria Tkaczyk

Dass die Frühe Neuzeit mit einem Reichtum an visuellen Mnemotechniken und den dazugehörigen imaginären Schatzkammern, Tempelbauten und Theatern aufwarten konnte, ist in der Kultur- und Wissenschaftshistoriografie im Anschluss an die Arbeiten Francis Yates’ ausführlich gezeigt worden. Vernachlässigt wurden hingegen frühneuzeitliche Konzepte des akustischen Erinnerns. Um diese Forschungslücke zu schließen, setzt UP 3 beim Bezug zwischen Gedächtnisphilosophie und -anatomie und der im europäischen 16. und 17. Jahrhundert geführten Kontroverse um die Bestimmung des Gedächtnisses als immaterielles Seelenorgan bzw. neurophysisches Organ an. Welche Rolle kam dem akustischen Gedächtnis in dieser Kontroverse zwischen Metaphysik und Physik zu? Wo und wie wurde es als Spiel- oder Werkzeug sprachlicher und musikalischer Wissensproduktion identifiziert? Welche Rolle kam dem Gedächtnis somit beim Transfer oralen und musikalischen Wissens zu? Wie unterschied man zwischen akustischen und visuellen Mnemotechniken, inwiefern kamen dabei räumlich wie zeitlich anders gefasste Erkenntnisprozesse ins Spiel? Dabei gilt es auch nachzuzeichnen, welchen Einfluss die Anatomie des Gehirns und des Hörens, die experimentelle Akustik, neue musikalische Instrumente und Praktiken sowie orale Mnemotechniken in der Rhetorik, Musik- und Schauspielpraxis der Frühen Neuzeit auf die (Neu)Definition des akustischen Gedächtnisses hatten.

Tkaczyk wird sich der Thematik vor dem Hintergrund ihres aktuellen Buchprojekts zum akustischen Gedächtnis in der Psychophysiologie um 1900 widmen – wobei sich hier zeigt, dass Physiologen des 19. Jahrhunderts mitunter auf Konzepte mentaler akustischer Repräsentation im englischen Empirismus des 17. Jahrhunderts rekurrieren. Dieser Spur möchte Tkaczyk im Unterprojekt genauer nach-gehen und die Konzepte akustischen Erinnerns bei John Locke in den Blick nehmen. Zentral ist dabei die Frage, ob und wie Lockes Modelle von Sprach- und Tongedächtnis mit seiner Studienzeit im Oxford Circle und der hier sowie an der Royal Society in London erwachsenen akustisch-physikalischen Experimentalkultur und „Gehirnneurologie“ (William Harvey, Thomas Willis, William Petty, Robert Boyle, Robert Hooke) korrespondieren. Eingebettet werden soll die Studie in eine Analyse der materiellen Klangkultur im England des späteren 17. Jahrhunderts und der hier zirkulierenden Praktiken akustischen Memorierens – unter Einbezug der Forschungsliteratur zur Musik-, Theater- und Sprechpraxis des Untersuchungszeitraums (Blair St. George 1984, Reay 1985, Smith 1999, Gouk 1999, Kamensky 1997, Winkler 2006, Wardhaugh 2008).

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