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Die Materialität der Wissensordnungen und die Episteme der Zeichnung

12.05.2017 - 13.05.2017

Studientag organisiert vom Teilprojekt B04 „Das Wissen der Kunst. Episteme und ästhetische Evidenz der Renaissance“ gemeinsam mit dem DFG-Projekt „Die Materialität der Wissensordnungen und die Episteme der Zeichnung. Die Zeichnungsalben des Sebastiano Resta“ (Leitung: Prof. Dr. Elisabeth Oy-Marra, Universität Mainz)
    

Der Studientag widmet sich der Frage nach der Bedeutung von Materialität und Medialität für Wissen und Wissensordnungen in der Frühen Neuzeit. Im Mittelpunkt stehen dabei Zeichnungen und deren jeweiliges epistemisches Potential sowie Zeichnungsbücher und Alben als Medien der Ordnung und Systematisierung von Wissen.

Welchen Anteil hat die etablierte und stark konventionalisierte Form des Kodex für die Generierung und den Wandel eines künstlerisch-bildlichen Wissens? Inwiefern bestimmen materiell-physische, strukturelle und mediale Eigenheiten des Buches oder von Alben das zur Darstellung gebrachte Wissen sowohl auf der Produktions- wie auch auf der Rezeptionsebene maßgeblich mit, bringen es allererst hervor und machen es zugleich erfahrbar? Wie bestimmen die Objekte selbst eine Ordnung und wie wird mit visuellen und textuellen Evidenzverfahren argumentiert, überzeugt oder bewiesen? Diese Fragen sollen im Rahmen eines Abendvortrags und eines anschließenden Workshops erörtert werden und die Gelegenheit zur vertiefenden Diskussion gemeinsamer Ansätze im Hinblick auf die Materialität und Medialität von Wissen und Wissensordnungen bieten.

         

Vortragende:

Dr. Iris Brahms (Berlin)
Dr. Heiko Damm (Mainz)
Annkatrin Kaul M.A. (Mainz)
Prof. Dr. Elisabeth Oy-Marra (Mainz)
Claudia Reufer (promoviert) (Berlin)
Dr. Irina Schmiedel (Mainz)

Programm:

Freitag, 12. Mai 2017

15:00     Begrüßung und Einführung (Klaus Krüger)

15:15     Elisabeth Oy-Marra (Mainz): Vorstellung des Projektes "Die Materialität der Wissensordnungen und die Episteme der Zeichnung. Die Zeichnungsalben des Sebastiano Resta"

15:30     Annkatrin Kaul (Mainz): „Eine tragbare Galerie“: Gesten der Blickführung im Codice Resta der Biblioteca Ambrosiana

16:30     Irina Schmiedel (Mainz): Autorität und Autopsie - visuelle und textuelle Argumentationen in Sebastiano Restas "Correggio in Roma"

17:30 Kaffeepause

18:00     ABENDVORTRAG

Elisabeth Oy-Marra (Mainz): Anordnen, neuordnen, rahmen. Sebastiano Restas Arbeit an der Transformation der Wissensordnungen der Kunst gemeinsames Abendessen

  

Samstag, 13. Mai 2017

09:00     Heiko Damm (Mainz): Padre Restas Paratexte. Postillen zur „Galleria Portatile“

10:00     Philippa Sissis (Hamburg): Zwischen Artefakt und Produktion – Reflexionen des Materiellen bei Poggio Bracciolini

11:00 Kaffeepause

11:30     Claudia Reufer (Berlin): Von Seite zu Seite. Materiale und mediale Konfigurationen historischen Wissens in der sog. Florentiner Bilderchronik

12:30     Iris Brahms (Berlin): Sammeln, Übertragen,

Zeit & Ort

12.05.2017 - 13.05.2017

SFB-Villa, Sitzungsraum, Schwendenerstraße 8, 14195 Berlin-Dahlem