Jüdische Traditionen im Kontext (Spät-)antiker Wissenskulturen
(14529)
Typ | Hauptseminar |
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Dozent/in | Dr. des. Lennart Lehmhaus |
Semester | Sommersemester 2018 |
Veranstaltungsumfang | 2 SWS |
Raum | J 24/14 (Habelschwerdter Allee 45) |
Beginn | 19.04.2018 |
Zeit | Do 16:00–18:00 |
Kommentar
Dieser Kurs bietet einen Überblick über die vielfältigen Ausgestaltungen von antiken Wissenskulturen und über momentane theoretisch-methodische Zugänge in der Wissen(schaft)sgeschichte. Diese Forschung soll mit den Figurationen von Wissen in jüdischen (Text)Traditionen, insbesondere mit einem Schwerpunkt auf deren Diskussionen zu Medizin, Krankheit, Heilung und Disability verknüpft werden. Die Studierenden lernen sowohl verschiedene Aspekte der antiken Wissenskulturen als auch die Integration verschiedener Wissensgebiete in jüdische Traditionstexte (v.a. rabbinische Literatur) kennen. Zudem soll über die Beschäftigung mit Primär- und Sekundärliteratur ein Verständnis für die komplexe historische und kulturelle Einbettung (antikes Ägypten/Mesopotamien, hellenistische und frühchristliche Traditionen) jenes Wissens in der (Spät)Antike vermittelt werden. Quellen und Sekundärliteratur werden in (z.T. englischer) Übersetzung gelesen. Eine genaue Vor- und Nachbereitung der jeweiligen Lektüre(n) ist für die Diskussion im Seminar unerlässlich.
Weiterführende Literatur: Vivian Nutton, Ancient medicine, Routledge, 2014. Julius Preuss, Biblisch-Talmudische Medizin, Berlin 1911. Daryn Lehoux, What did the Romans know? An Inquiry into Science and Worldmaking. Chicago, 2012. Gary B. Ferngren, Medicine and Healthcare in Early Christianity, Johns Hopkins, 2009.