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Malerei und Musik. Intermediale Konfiguration in der Kunst der Renaissance

(13448)

TypHauptseminar
Dozent/inProf. Dr. Kraus Krüger
SemesterWintersemester 2020/2021
Veranstaltungsumfang2 SWS
Raumdigital
Beginn05.11.2020
Zeit

Do 16:00–18:00

Kommentar

Vor dem Hintergrund aktueller bildwissenschaftlicher Diskurse befasst sich das Seminar mit den ästhetischen Verfahren bildlicher Evidenzerzeugung, wie sie sich im historischen Prozess der Ausdifferenzierung von Medien und Gattungen in der frühen Neuzeit mit bis in die Moderne fortwirkenden Konsequenzen ausprägen. Es fokussiert diese Fragestellung exemplarisch auf das Verhältnis von Malerei und Musik, also auf das vielschichtige Untersuchungsfeld von bildlich dargestellter Musik. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie die Malerei angesichts ihrer medialen Differenz zu Musik und Klang und angesichts von deren kategorialer Undarstellbarkeit die Alterität einer genuin bildlichen Evidenz erzeugt, indem sie den lautlichen Ausdruck von Klang als visuelle, allein durch den Augensinn erfahrbare Evokation verwirklicht. Diese Fragestellungen sollen möglichst konkret an prominenten Fallbeispielen aus der italienischen Malerei der Renaissance und des Barock, an Werken etwa von Leonardo, Giorgione, Savoldo, Tizian, Caravaggio und anderen mehr untersucht werden.