Wissen und das Wunderbare im Faustbuch (1587)
(16644)
Typ | Seminar |
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Dozent/in | Carolin Pape |
Semester | Wintersemester 2022/2023 |
Veranstaltungsumfang | 2 SWS |
Raum | JK 29/118 (Habelschwerdter Allee 45) |
Beginn | 19.10.2022 |
Zeit | Mi 12:00–14:00 |
Die ‚Historia von D. Johann Fausten (1587)‘ entfaltet das Narrativ eines Gelehrten, der sich mit dem Wissen, das er aus Büchern entnehmen kann, nicht mehr begnügt. Um seinen Erkenntnisdrang zu stillen, schließt er einen Pakt mit dem Teufel. Dieser lässt ihn die Beschaffenheit der Hölle sehen, ermöglicht ihm die Reise in den Himmel und bewerkstelligt, dass Faust bei einem Abendessen mit Alexander dem Großen dabei sein kann. Doch erlebt Faust das alles wirklich? Oder gaukelt der Teufel ihm die Dinge nur vor? Das Seminar befasst sich in wissensgeschichtlicher Perspektive mit Fragestellungen zur Verbindung von Wissen, dem Wunderbaren und Magie. Dabei geht es insbesondere darum, danach zu fragen, welches Wissen Faustus vom Teufel erlangt, was er sieht und nicht sieht und wie der Text sich selbst dazu verhält. Anzuschaffende Textgrundlage: Historia von D. Johann Fausten. Text des Druckes von 1587. Kritische Ausgabe. Mit den Zusatztexten der Wolfenbütteler Handschrift und der zeitgenössischen Drucke. Hrsg. von Stephan Füssel und Hans Joachim Kreutzer. Stuttgart 1988. Aufgrund des umfangreichen literarischen Textes und der komplexen Forschungsliteratur handelt es sich um eine arbeitsintensive Lehrveranstaltung. Die Teilnehmer:innen sollten die Bereitschaft zu intensiver Vorbereitung und Diskussion mitbringen. Das Seminar findet als Präsenzveranstaltung in der Rostlaube statt.