Magie und Wissen in Wolframs von Eschenbach 'Parzival'
(16750)
Typ | Hauptseminar |
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Dozent/in | Prof. Dr. Jutta Eming |
Semester | WS 2013/14 |
Veranstaltungsumfang | |
Beginn | 10.10.2013 |
Kommentar
Wolframs Parzival ist in formal-generischer Hinsicht eine Mischform aus Artus- und Gralroman und damit zugleich eine Dichtung, die höfisch geprägte Welthaltigkeit in bestimmter Weise religiös überformt. Wie bereits die diffuse Herkunft seines zentralen Symbols, des Grals, anzeigt, ist er zudem ein Text, in den magische Wissenstraditionen eingegangen sind. Schließlich steht im Zentrum des Romans die Problematik von Fragen, Wissen und Erkenntnis selbst. Aus diesen Dimensionen ergibt sich ein hochkarätiges und teils widersprüchliches Spannungsgefüge, das im Zentrum der Arbeit an diesem Roman stehen soll.
Lektüre
Zur Einführung: Volker Mertens, Der Gral. Mythos und Literatur, Stuttgart 2003, S. 51-82.