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Straßburger Alexander

(16642)

TypSeminar
Dozent/inPeter Baltes, Lydia Jones
SpracheDeutsch
SemesterSoSe 2014
Veranstaltungsumfang4 SWS
RaumHabelschwerdter Allee 45 JK 28/112
Beginn15.04.2014 | 08:30
Ende15.07.2014 | 12:00

Kommentar

Die kombinierten Basisseminare dienen der Vermittlung grundlegender Kenntnisse über die historischen Eigenheiten mittelalterlicher Literatur, insbesondere der höfischen Literatur um 1200. Nach einer Einführung in Fragestellungen und Methodologie der mediävistischen Literaturwissenschaft wird ein Werk interpretatorisch erschlossen. Im sprachwissenschaftlichen Teil des Moduls wird in die Geschichte und Grammatik der mittelhochdeutschen Sprache eingeführt. Ziel des Seminars ist es, die Teilnehmer_innen in die Lage zu versetzen, den mittelhochdeutschen Text selbständig zu lesen und zu übersetzen. Der "Straßburger Alexander", an welchem diese Kenntnisse exemplarisch erlernt werden sollen, ist der erste vollständige deutsche Alexanderroman und bildet einen frühen Vertreter der bis ins Spätmittelalter andauernden Alexandertradition. Warum hat sich das Mittelalter so sehr für den antiken Eroberer und Herrscher interessiert? War Alexander Vorbild oder mahnendes Beispiel? Auf seinem Zug durch den Orient bis nach Indien begegnet Alexander einer Reihe von fremden Völkern, außergewöhnlichen Wesen und großen Reichtümern. Welchen Status hatten diese "Wunder des Ostens" für das zeitgenössische Publikum? Dies sind einige Aspekte und Fragen, die im Seminar behandelt werden sollen.

Das Modul wird von einem Tutorium begleitet. Textgrundlage: Pfaffe Lambrecht: Alexanderroman. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Hrsg., übers. und komm. von Elisabeth Lienert. Stuttgart 2007.