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Wissensdarstellung – Darstellungswissen

15.05.2018 | 18:00
Veranstaltungsreihe

Veranstaltungsreihe
Bildquelle: Melanie Wiener

Vortragsreihe der Konzeptgruppe III „Darstellung und Medialität“ unter der Leitung von Prof. Anne Eusterschulte und Prof. Klaus Krüger, in der zweiten Förderphase fortgeführt von der Konzeptgruppe VI "Medium und Material" (Leitung: Prof. Dr. Anne Eusterschulte und Claudia Reufer)


           

Nächste Termine:         

t.b.a.

         


Zurückliegende Veranstaltungen:        

Freitag, 22. Oktober 2021, 10:00 Uhr

Michelle Karnes (Notre Dame University): „Marvels as Objects of Knowledge“

Michelle Karnes, Associate Professor of English an der University of Notre Dame, erforscht literarische Produktionen des Mittelalters in ihren intellektuellen Kontexten. Sie arbeitet insbesondere an der Schnittstelle von Literatur, Philosophie und Wissensgeschichte. An ihre erste Monographie Imagination, Meditation, and Cognition in the Middle Ages schließt sie aktuell ein Projekt zum Wunderbaren in höfischen Romanen und in der Philosophie des Mittelalters an. Ihr Vortrag „Marvels as Objects of Knowledge“ reflektiert diese Interessen. Er ist in den Workshop „Wonder and Imagination in Medieval and Early Modern Literature, Philosophy, and Art: Transcultural Perspectives“ eingebunden.


Dienstag, 15. Mai 2018, 18:00 Uhr
Ort: Haus der Kolleg-Forschergruppe „BildEvidenz“, Arnimallee 10, 14195 Berlin

Dr. Anja Rathmann-Lutz (Universität Basel): „‚… the cork represents the decayed stone with great truth‘ ­– Phelloplastische Modelle um 1800

Medialität, Materialität und epistemologische Qualität von dreidimensionalen Architekturmodellen stehen im Zentrum des aktuellen Forschungsprojekts von Anja Rathmann-Lutz. Als Teilaspekt erforscht sie am Beispiel der Phelloplastik um 1800 die Rolle von Modellen in frühneuzeitlichen Wunderkammern sowie höfischen, wissenschaftlichen und musealen Sammlungen. In diesen Holz- und Korkmodellen überlagern sich, so die These, frühneuzeitliche und moderne Weltvorstellungen, politische und kulturelle Geltungsansprüche sowie wissenschaftliche und künstlerische Rezeption bzw. (Re-)Konstruktion der Antike.
      

Dienstag, 16. Januar 2018, 18:00 Uhr

PD Dr. Catherine König-Pralong (Universität Freiburg i.Br.): „Philosophiegeschichtsschreibung und Naturkunde. Alterität, Rasse und Hybridisierung in der Philosophiegeschichte um 1800“

Der Vortrag behandelt die Verflechtungen zwischen Naturkunde und Philosophiegeschichte, genauer die Verwendungen biologischer Modelle in den um 1800 verfassten Geschichten der mittelalterlichen arabisch-lateinischen Philosophie.
Catherine König-Pralong ist Professorin für Philosophie an der Universität Freiburg und Projektleiterin des ERC-Projekts Memophi (Medieval Philosophy in Modern History of Philosophy). Schwerpunkte ihrer Forschung sind u.a. die Geschichte der Scholastik, Rezeptionsgeschichte und philosophische Geschichtsschreibung sowie Mittelalterliche Anthropologie.

         
Dienstag, 5. Dezember 2017, 18:00 Uhr

Ilka Mestemacher (Universität Hamburg): „Darstellen von, mit und in Stein. Bilder und Texte von der Antike bis in die frühe Neuzeit“

  

Donnerstag, 16. November 2017, 18:00 Uhr

Prof. Dr. Henry Keazor (Universität Heidelberg): „‘Unexplained Laughter‘? Witz, Humor und Gelächter in der Malereireform der Carracci“

Der Vortrag setzt sich mit dem Thema und dem Motiv des Lachens und des Humors bei den Carracci in der Malerei des späten 16. und frühen 17. Jahrhunderts auseinander. Im Fokus stehen dabei die Rollen, die Lachen und Humor in der Kunst, aber auch in der Ausbildung der Carracci-Schüler, spielen können.
             
Henry Keazor ist Professor für Neuere und Neueste Kunstgeschichte an der Universität Heidelberg.

   

Dienstag, 17. Oktober 2017, 18:00 Uhr

Dr. Friederike Weis (Staatsbibliothek zu Berlin): „Wiederholung und Gegenüberstellung. Persische Alben aus dem 15. und 16. Jahrhundert als Bildwissen-Speicher“

Acht Alben mit persischen Miniaturen und Zeichnungen aus dem 15. und frühen 16. Jahrhundert befinden sich heute im Topkapý Palast und in der Staatsbibliothek zu Berlin. Die stilistische, materielle, thematische und funktionale Heterogenität der versammelten Werke wirft die Frage auf, warum bestimmte Motive und Darstellungsmodi als sammlungswürdig galten und nach welchen Ordnungsprinzipien sie in den Alben arrangiert wurden.
Friederike Weis arbeitet seit 2014 im DFG-geförderten Projekt „Autonome Bilder? Persische Zeichnungen und Miniaturen mit figürlichen Motiven in den Diez-Alben der Staatsbibliothek zu Berlin“. Die Schwerpunkte ihrer Forschungen liegen auf der mogulischen und persischen Malerei in transkultureller Perspektive.
         

Dienstag, 27. Juni 2017, 18:00 Uhr

Dr. Thomas Lentes (Exzellenzcluster Religion und Politik, Westfälische Wilhelms-Universität Münster): „Liturgie und Historiographie im Mittelalter oder: Über die rituelle Produktion von Sinn“

     
Mittwoch, 26. April 2017, 18:00 Uhr

Dr. Friederike Wille (Kolleg-Forschergruppe BildEvidenz): „Bücher und Bilder: Die Medien der Divina Commedia und ihre Evidenzen“

            
Montag, 26. Januar 2015, 18.00 Uhr

Prof. Dr. Joseph Vogl (Humboldt-Universität zu Berlin): „Poetologien des Wissens. Ein Werkstattgespräch mit Joseph Vogl“

    
Montag, 12. Januar 2015, 18.00 Uhr

Prof. Dr. Jürgen Mohn (Universität Basel): „Formierungen des Wissens vom Fremden in Stein, Pergament und Bronze. Religionsaisthetische Überlegungen zum Prozess der räumlichen Verstetigung von Wissens-Ordnungen“


Dienstag, 16. Dezember 2014, 18.00 Uhr

Prof. Dr. Laurenz Lütteken (Universität Zürich): „Text und Werk. Musikalische Schriftlichkeit in Padua um 1400“


Montag, 10. November 2014, 18.00 Uhr

Prof. Dr. Udo Friedrich (Universität Köln): „Episteme und Topik: Zur Metaphorik, Diagrammatik und Chronotopik des Lebensweges“


Montag, 7. Juli 2014, 18.00 Uhr

Prof. Dr. Ludger Schwarte (Kunstakademie Düsseldorf): „Warum ist die Materialität von Bildern epistemisch relevant?“


Dienstag, 1. Juli 2014, 18.00 Uhr

Prof. Dr. Tanja Michalsky (Universität der Künste, Berlin): „‚Grata pictura‘ und ‚mappa duplex‘. Visualisierungsstrategien des spätmittelalterlichen Universalhistoriographen Paolino Minorita“


Montag, 16. Juni 2014, 18.00 Uhr

Prof. Dr. Gideon Stiening (München): „‚das aber befehlen die Gesetze‘. Zur poetischen Reflexion auf politisches Wissen im ‚Simplicius Teutsch‘“


Montag, 5. Mai 2014, 18.00 Uhr

Prof. Dr. Sybille Krämer (Freie Universität Berlin): „Graphismus als Wissenstechnik oder: Wieso intervenieren symbolische und diagrammatische Anordnungen in das Wissen, das sie darstellen?“

Der Mensch ist zweisprachig: Er verfügt über eine zeitlich orientierte akustische Sprache und über einen räumlich orientierten visuellen Graphismus (= Wurzel von Markierung, Zeichnung, Bild, Schrift), welcher nicht nur ästhetisch, sondern auch epistemisch äußerst folgenreich ist. In ‚Tuchfühlung‘ mit Beispielen wird erläutern, worin das Potenzial des Graphismus (Schrift, Graphen, ‚Diagramme, Karten…) besteht, ein Wissen nicht nur darzustellen, sondern die Gegenstände des Wissens zu erzeugen, zu formen und umzuformen und damit komplexe praktische und theoretische Handlungen zu orientieren und effizient auszuführen. Dabei steht die ‚Kulturtechnik der Verflachung‘ im Zentrum, bei der durch die Erfindung der inskribierten Flächen (= Oberflächen ohne Tiefe!) ein Sonderraum geschaffen wird, mit der wir das uns Unzugängliche durch Einschreibung und Bebilderung so transfigurieren, dass es in den leiblichen Nahraum von Überblick, Handhabbarkeit und Kontrolle einzugliedern ist. So wird Wissen nicht nur intersubjektiv generierbar sondern auch: übertragbar.


Mittwoch, 9. April 2014, 18.00 Uhr

Dr. Hole Rößler (Basel/Berlin): „Rhetorik der Mechanik. Zur Entstehung naturwissenschaftlicher Bildevidenz im 17. Jahrhundert“


Montag, 27. Januar 2014, 18.00 Uhr

Prof. Dr. Elisabeth Oy-Marra (Johannes Gutenberg-Universität Mainz): „Grazia, facilità, vivezza. Die Konzeptionalisierung unterschiedlicher Personalstile in den Viten Belloris und die Selbststilisierung der Künstler“


Montag, 13. Januar 2014, 18.00 Uhr

Henrike Haug (Technische Universität Berlin): „Chorographie. Akteure, Instrumente und Formen der Landesbeschreibungen im 16. Jahrhundert“


Montag, 11. November 2013, 18.00 Uhr

Prof. Dr. Arno Schubbach (eikones NFS Bildkritik, Basel): „Philosophie als Darstellung? Kant, Schelling, Hegel und die Wissenschaften um 1800“

in Kooperation mit der ebenfalls an der Freien Universität Berlin angesiedelten Kolleg-Forschergruppe BildEvidenz

                   

Zeit & Ort

15.05.2018 | 18:00

Sitzungsraum der SFB-Villa, Schwendenerstraße 8, 14195 Berlin-Dahlem