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Gespräche über Haus und Familie. Dynamiken des ökonomischen Diskurses im italienischen Dialog der Renaissance: von Alberti bis Tasso

Buchumschlag

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Christina Schaefer – 2023

Vormoderne Schriften zur Haus- und Familienführung, sogenannte Ökonomiken, gelten traditionell als bewahrendes Schrifttum, das sich von der Antike bis in die Frühe Neuzeit kaum verändert hat. Ausgehend von der Untersuchung italienischer Dialoge des 15. und 16. Jahrhunderts setzt sich die vorliegende Studie kritisch mit dieser Auffassung auseinander. Schenkt man nämlich der komplexen rhetorischen Faktur der Texte stärkere Beachtung, zeigen sich auch in oberflächlich stabil erscheinenden ökonomischen Wissensbeständen bemerkenswerte Veränderungen und Verschiebungen. Besonderes Augenmerk verdienen dabei jene Dynamiken des ökonomischen Diskurses, die durch die Integration von konventionell als distinkt wahrgenommenen oder sich zeitgenössisch erst ausprägenden Diskursen und Wissensbereichen entstehen: etwa durch die des gelehrten, poetologischen, religiösen oder höfischen Diskurses oder auch die eines praktischen Handlungs- und Erfahrungswissens. Zugleich eröffnet die an der Schnittstelle von Literaturwissenschaft und Wissensgeschichte angesiedelte Studie neue Perspektiven auf bekannte (und weniger bekannte) Texte der italienischen Renaissance: darunter Leon Battista Albertis Libri della famiglia (1433–41), Sperone Speronis Dialogi (1542), Stefano Guazzos Civil conversazione (1574/79) und Torquato Tassos Padre di famiglia (1580).

Titel
Gespräche über Haus und Familie. Dynamiken des ökonomischen Diskurses im italienischen Dialog der Renaissance: von Alberti bis Tasso
Verfasser
Christina Schaefer
Verlag
Harrassowitz
Datum
2023
Erschienen in
Episteme in Bewegung. Beiträge zu einer transdisziplinären Wissensgeschichte, Bd. 32.
Art
Text