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Episteme bei Aristoteles

15.07.2013 - 18.07.2013

Blockseminarunter der Leitung von Prof. Dr. Arbogast Schmitt (Philipps-Universität Marburg) und Prof. Dr. Gyburg Uhlmann (Teilprojekt A04 "Prozesse der Traditionsbildung in der De interpretatione-Kommentierung in Spätantike und Mittelalter")
 

Wissen besteht – nach Aristoteles – in der Aktualisierung bestimmter Erkenntnispotenzen. Deren differenzierteste, reichste und lustvollste Verwirklichungsform ist die Aktualisierung begrifflicher Unterscheidungen verbunden mit der Fähigkeit, hinreichend Rechenschaft über das Gedachte und seine Gültigkeit abzulegen.

In dem Seminar wurden die Bausteine zusammentragen und diskutiert, aus denen sich diese Konzeption von Wissen und Wissenschaft konstituiert und auf denen sie gründet. Dazu gehören die zentralen Lehrstücke zum Verhältnis von Möglichkeit, Potenz und Wirklichkeit, zur funktionalen Relation Form/Materie sowie die Analyse des menschlichen Erkenntniswegs, aus der Aristoteles seine Wissenschaftsmethodik entwickelt.

 

1. Was ist Erkennen?

2. Wissen und Methode

a) Anfang und Ziel des Erkenntniswegs

b) Wissenschaftsmethodik: Erkenntnis der Gegenstände an ihrer ‚Funktion‘ (ergon, energeia)

c) Dynamis und Energeia als Gegenstände des Denkens

d) Form und Materie: Erkenntnis des Einzelnen an seinem Eidos

e) Prinzip und Allgemeines: Kriterien der Gewinnung eines distinkten Sachwissens

3. Wissen und Lust

4. Sprache als Vermittler zwischen Innen und Außen? – die sog. Subjekt-Objekt-Kluft

5. Wissensbewegungen (de anima III, 3 und 4)

6. Die Sinneswahrnehmung

7. Rationalität, Diskursivität

8. Intellekterkenntnis: Ordnung und Wissen

Zeit & Ort

15.07.2013 - 18.07.2013

SFB-Villa, Sitzungsraum, Schwendenerstr. 8, 14195 Berlin