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Form und Affordanz

Buchumschlag

Buchumschlag

Jutta Eming, Claire Taylor Jones, Carolin Pape (Hg.) – 2024

Dem Konzept der ‚Affordanz‘, das insbesondere durch den Wahrnehmungspsychologen James J. Gibson geprägt wurde, liegt die Auffassung zugrunde, dass der Umwelt und ihren natürlichen wie artifiziellen Objekten ‚Angebote‘ inhärent sind, die von Lebewesen unmittelbar wahrgenommen werden können und einen entsprechenden Umgang mit ihnen ermöglichen. In Designtheorie und Soziologie ist dieser Ansatz breit rezipiert worden, um sowohl Fragen nach einem spezifischen Umgang mit Material als auch nach Handlungsprivilegien im Kontext von Subjekt-Objekt-Dichotomien zu diskutieren. Innerhalb der Kultur- und Literaturwissenschaften wurde das Konzept dazu herangezogen, die Relationen zwischen Artefakten wie Bildern oder Texten und ihren sozialen wie materiellen Bedingtheiten – gerade in ihrer Wechselseitigkeit – zu bestimmen. Im Hinblick auf die Untersuchung von Texten kommt dem Konzept der Affordanz in seinem Verhältnis zu Form eine zentrale Rolle zu. Der von Jutta Eming, Claire Taylor Jones und Carolin Pape herausgegebene Sammelband widmet sich diesem Konzept. Er geht auf eine im Juli 2022 veranstaltete internationale und interdisziplinäre Tagung zurück und stellt die dort diskutierten Ansätze vor, Möglichkeiten und Grenzen des Konzepts der Affordanz und seiner Verbindungen zu Formen auszuloten. Im Zentrum der Auseinandersetzung stehen die Affordanzen erzählter Materialitäten innerhalb verschiedener Erzähltexte, außertextueller Objekte wie Ausstellungsgegenständen oder Schrifttypen, spezifischer Gattungen, Textsorten und Schreibweisen sowie textinhärenter Strukturen.

Titel
Form und Affordanz
Verfasser
Jutta Eming, Claire Taylor Jones, Carolin Pape (Hg.)
Verlag
Harrassowitz
Datum
2024-12
Erschienen in
Episteme in Bewegung. Beiträge zu einer transdisziplinären Wissensgeschichte, Bd. 37.
Art
Text